Die Matura steht vor der Tür und nach dem Abschluss steht bei dir auch noch der MedAT an? Keine leichte Aufgabe, beide Prüfungen unter einen Hut zu bringen. Die Befürchtung, MedAT und Matura nicht im selben Jahr bewältigen zu können, haben viele Vorbereitende.
Cleo ging es genauso! Trotzdem hat sie Matura und MedAT in einem Jahr geschafft. Hier im Beitrag gibt sie dir ihren Fahrplan mit, damit du es auch schaffen kannst – wir glauben an dich!
Ich weiß noch ganz genau wie ich mir damals dachte: “Das ist doch unmöglich MedAT und Matura gleichzeitig zu schaffen”. Doch mit einem gut strukturierten Lernplan und einem klaren Fokus ist das durchaus machbar.
In diesem Artikel gebe ich dir einen Step by Step-Anleitung, wie ich meine MedAT-Vorbereitung während der Matura gestaltet habe und beides erfolgreich geschafft habe! Und nein – du musst kein Superbrain dafür sein. 😉
September: Start in die MedAT- und Matura-Vorbereitung
Bevor du dich kopfüber ins Lernen stürzt, solltest du dir zunächst einen Überblick verschaffen.
Das habe ich bereits im September meines Maturajahres gemacht. Ich kann dir nur empfehlen früh zu beginnen, um später nicht in Stress zu geraten.
bereiten sich mehr als vier und bis zu bis zehn Monate auf den MedAT vor.
Basierend auf unseren Umfrage mit 640 vollständigen Antworten.
How to Lernplan: 5 Schritte
Hier sind die ersten fünf Maßnahmen, die mir geholfen haben, meinen Lernplan zu entwickeln:
1. Überblick schaffen
Verschaffe dir einen Überblick über den Testaufbau: Der MedAT besteht aus verschiedenen Untertests, die jeweils unterschiedliche Anforderungen haben. Folgende Fragen sind wichtig:
- Welche Untertests gibt es?
- Welche Aufgabenstellungen erwarten dich?
- Wie viel Zeit steht dir jeweils zur Verfügung?
- Wie sind die Untertests gewichtet?
Mit diesem Wissen kannst du gezielt planen, worauf du deinen Fokus beim Lernen legen solltest.
Tipp: Besuche den Erfolgskurs, um im Basiskurs als Startschuss in nur vier Tagen alles, zu erfahren, was du zum MedAT wissen musst. Dort wirst du auch schon deine erste Komplettsimulation schreiben und eine Analyse zu deinen Fähigkeiten bekommen.
2. BMS-Stichwortliste durchsehen
In der sogenannten Stichwortliste im VMC geben die MedUnis offiziell den Stoff für den BMS-Teil (Biologie, Chemie, Physik, Mathematik) im MedAT bekannt. Die Änderungen werden jährlich im Februar bis März bekanntgegeben. Die Liste des Vorjahres gibt aber auf jeden Fall einen guten Anhaltspunkt, um schon im Vorjahr mit dem Lernen beginnen zu können!
Anhand der konkreten BMS-Stichwörter kannst du schon einmal einschätzen, wie viel vom Stoff dir bereits bekannt ist und für welche Bereiche du mehr Zeit zum Lernen einplanen musst.
Pro-Tipp: Wenn du in Biologie, Chemie oder Physik maturierst dann lernst du den Stoff direkt für MedAT und Matura.
3. Kickstart für KFF: MED-Breaker und MEDBREAKER ONE
Als Start in die Vorbereitung empfiehlt sich MEDBREAKER ONE und der MED-Breaker (mit diesem habe ich selbst gestartet).
Im Buch werden viele Strategien für die kognitiven Fähigkeiten und Fertigkeiten (KFF) im MedAT erläutert. Lies dir die Aufgabenstellungen und Strategien durch und beginne mit den ersten Übungen am Papier und online. So kannst du dich mit den verschiedenen Aufgabentypen vertraut machen. Ich habe mir wirklich 1-2 Wochen Zeit genommen, um verschiedene KFF-Strategien zu testen und herauszufinden, welche mir am besten liegen.
4. Simulationen = Key to Success!
Ich habe gleich zu Beginn meiner Vorbereitung eine gesamte Testsimulation geschrieben, um einschätzen zu können wo meine Stärken und Schwächen liegen. Das ist später auch praktisch, um im Laufe der Vorbereitung einen Vergleichswert zu haben. Außerdem wird dir das vor allem in den Momenten einen Motivationsschub geben, in denen du das Gefühl hast, nicht voranzukommen.
Hier bekommst du eine kostenlose Testsimulation von uns!
5. Lernplan erstellen
Nachdem du dich mit dem Testinhalt und deinen Stärken und Schwächen vertraut gemacht hast, kannst du dir einen Lernplan erstellen. Dabei habe ich mich z.B. an dem 3-Monate-Lernplan orientiert, ihn aber an meine Schularbeiten und Matura angepasst, und sehr viel Puffer eingeplant. Der wichtigste Tipp zur Erstellung eines Lernplans ist realistisch zu planen: Nach einem vollen Schultag wird man nicht noch vier Stunden konzentriert lernen können. Lieber jeden Tag ein bisschen, dafür regelmäßig üben und lernen!
Oktober – Dezember: Fokus auf KFF
In den ersten Monaten lag mein Hauptfokus auf den Kognitiven Fähigkeiten und Fertigkeiten (KFF).
Hier zwei Tipps, die dir helfen sollen:
Nimm dir jeden Wochentag nach der Schule ein bis zwei Stunden fokussiert Zeit, um gezielt die KFF-Untertests mit Timer bzw. Blick auf die Zeit zu üben. So trainierst du deine Schnelligkeit und Genauigkeit – beides wird bei MedAT und Matura entscheidend sein.
BMS-Stichwörter: Viele merken, dass sie in in Biologie, Chemie, Physik oder Mathe noch einiges an Aufholbedarf haben. Ich selbst habe deshalb auch auch schon im Herbst gestartet. Wenn dir einige Themen im BMS-Teil noch völlig fremd sind, fang am besten mit der BMS-Stichwortliste an, dich Schritt für Schritt einzuarbeiten.
Jänner – Februar: BMS-Intensivphase + KFF üben
Der MedAT HERO beinhaltet den gesamten BMS-Stoff für den MedAT und legt außerdem den Fokus auf die Themen, die in der Stichwortliste vorkommen und beim MedAT oft gefragt werden.
Ich habe ganz zu Beginn meiner Vorbereitung mit Schulbüchern gelernt, das kann ich aber nicht empfehlen, da diese einfach nicht auf den MedAT zugeschnitten sind und man sehr viel Zeit damit verschwendet, Relevantes herauszufiltern.
In MEDBREAKER ONE findest du alle Inhalte des BMS-Teils genau so tief ins Thema, wie es für den MedAT notwendig ist und kannst bestimmte Themen auch freiwillig intensiver lernen mittels Erweiterungen. Dadurch ist die E-Learning-Plattform so kompakt wie möglich aber gleichzeitig so umfangreich wie nötig.
Wenn du in BMS noch kein Vorwissen aus der Schule hast, eignet sich der Erfolgskurs perfekt für dich. Du bekommst ein erstes Verständnis bereits im Basiskurs vermittelt. In der MasterClass geht’s dann um die BMS-Inhalte und wie du diese verstehen und besser lernen kannst. Natürlich lernst du auch alle KFF- und SEK-Untertests sowie Textverständnis.
Mein größter Tipp beim BMS-Teil ist es, sich nicht in Details zu verlieren, sondern die wichtigen Konzepte wirklich zu verstehen und auf das MEDAT-Frageformat anwenden können. Das bedeutet: Spar dir die Zeit und schreibe keine schönen Zusammenfassungen mit tausend Details, sondern prüf dein Wissen direkt indem du Fragen kreuzt!
Ich habe damals dann immer direkt wieder Simulationen der BMS-Untertests mit dem BMS-Breaker gemacht. MEDBREAKER ONE eignet sich dafür natürlich auch und man kann sogar unterwegs darauf zugreifen.
März = Anmeldefrist
Im März findet ab Monatsanfang bis zum letzten Tag im März die Anmeldung zum MedAT statt. Ab diesem Zeitpunkt ist es perfekt, mit der MasterClass zu starten.
Mein Tipp in dieser Zeit: halte den Lernplan flexibel! Sich stur an den eignen Lernplan zu halten fühlt sich zwar produktiv an, ist es aber nicht immer. Viel wichtiger ist es, seinen Lernplan immer wieder an seine Schwächen anzupassen.
Besonders beim BMS gilt: Lieber breit als zu tief lernen. Es geht darum, ein gutes Grundverständnis für alle Themen zu entwickeln, statt eines perfekt zu können.
Die wichtigsten Informationen zur MedAT-Anmeldung findest du hier.
April: KFF, SEK, TV und Wiederholen
Die kognitiven Fähigkeiten und Fertigkeiten (KFF) weiter üben: Ich habe weiterhin jeden Tag mindestens einen KFF-Untertest geübt, um nicht aus der Übung zu kommen!
SEK-TV-Breaker durcharbeiten: SEK-TV steht für Sozial-emotionale-Kompetenzen und Textverständnis. Hört sich nach selbstverständlichen Aufgaben an, so leicht ist es aber leider nicht immer. Ich habe diese Untertests hauptsächlich an den Wochenende geübt, da sie schon etwas entspannter sind, aber definitiv nicht zu vernachlässigen!
Mai: MedAT und Matura – Balance finden
Im Mai legte ich den Fokus für mich zu 100 % auf die Matura. Wenn man früh genug mit der MedAT-Vorbereitung startet, kann man sich durchaus zwei Wochen nur auf die Matura fokussieren und den MedAT trotzdem schaffen!
Nach den schriftlichen Maturaprüfungen habe ich begonnen mit kompletten KFF-Simulationen (= alle Untertests von KFF in der richtigen Reihenfolge in einem Stück durch). Diese habe ich neben der Vorbereitung auf die mündliche Matura ca. drei Mal pro Woche gemacht.
Juni: Der Endspurt und MedAT-Generalprobe
Der erste Teil von MedAT und Matura lag nun hinter mir. 🥳 Nach der mündlichen Matura ging es im Juni darum, die letzten Wissenslücken zu schließen und sich auf die finale Testsimulation vorzubereiten.
Karteikarten und Formeln wiederholen
Ein wichtiger Teil meiner Vorbereitung war das Wiederholen von Karteikarten und Formeln. Insbesondere die wichtigsten Konzepte und Zusammenhänge in Biologie, Chemie und Physik standen im Fokus.
Fehleranalyse
Alle Fragen, die ich zuvor im BMS-Breaker falsch beantwortet hatte, habe ich mir nochmal angeschaut und analysiert.
Wöchentliche Testsimulationen
Um mich auf den echten Test vorzubereiten, habe ich jede Woche eine vollständige Testsimulation mit dem TEST-Breaker durchgeführt. So konnte ich mich an die Testbedingungen gewöhnen und meine Leistung realistisch einschätzen.
Generalprobe in Wien
Zum krönenden Abschluss der MedAT-Vorbereitung kann ich die Generalprobe empfehlen. Das ist eine gesamte MEDAT-Testsimulation vor Ort in Wien, bei der man all sein Wissen noch einmal unter echten Testbedingungen üben kann, bevor es zum echten MedAT geht.
Was du bekommst:
- Aufgaben- und Antwortbögen in Papierform wie im MedAT
- Detaillierte, anonymisierte Auswertung aller Untertests
- Unterstützung und Betreuung durch erfahrene MedAT-Absolvent:innen inkl. Testaufsicht
- Individuelles Feedback
So war die Generalprobe 2024
Alle Bücher, E-Learning + Erfolgskurs (Basiskurs, MasterClass, Generalprobe)
Diese Vorbereitung ist nach höchsten Standards zertifiziert.
Juli: Matura geschafft, jetzt steht der MedAT an
Am Ende der langen Reise der MedAT-Vorbereitung heißt es: An sich selbst glauben und den MedAT rocken!
Ich bin davon überzeugt, dass es unglaublich wichtig ist, an sich selbst zu glauben, um den MedAT zu bestehen. Das gilt sowohl für die MedAT-Vorbereitung als auch den Testtag selbst.
MedAT & Matura schaffen: Zeitmanagement ist alles!
Die Kombination von MedAT und Matura ist definitiv eine Herausforderung, aber mit einem strukturierten Lernplan und gezieltem Training ist es machbar. Es ist wichtig, früh zu beginnen, den Lernstoff breit zu streuen und sich regelmäßig Zeit für Simulationsprüfungen zu nehmen. Mit einer klaren Strategie kannst auch du den MedAT rocken – viel Erfolg dabei! 🫶🏼
Nun hast du alle Tools und einen konkreten Zeitplan – worauf wartest du noch? 🫵🏼
Medizin-Aufnahmetest (MedAT) ohne Matura?
Hier erfährst du, welche Optionen du hast, wenn du in Österreich öffentlich Medizin studieren und deshalb den medizinischen Aufnahmetest schreiben möchtest, aber keine Matura hast.
Wenn du vorhast, den medizinischen Aufnahmetest zu schreiben, aber keine Matura oder Reifeprüfung in Österreich abgelegt hast, gibt es folgende Möglichkeiten:
- Du kannst die Berufsreifeprüfung oder eine Studienberechtigungsprüfung ablegen.
- Wenn du deine Ausbildung im Ausland absolviert hast, benötigst du einen gleichwertigen Abschluss.
Zur Bewerbung ist es nicht notwendig, den Abschluss bereits zu haben, dieser muss aber im selben Jahr des MedAT-Antrittes nachgereicht werden.
FAQ: MedAT und Matura
Um den MedAT zu schreiben und darauffolgend Medizin studieren zu können, musst du ein Reifeprüfungszeugnis bzw. Matura oder Abitur vorweisen können, oder zumindest bereits den erfolgreichen Abschluss der 12. Schulstufe an einer allgemeinbildenden höheren Schule bzw. 13. Schulstufe an einer berufsbildenden höheren Schule und den Abschluss in Aussicht haben. Außerdem ist eine Berechtigung zur Studienberechtigungs- oder Berufsreifeprüfung gültig sowie ein anerkannter Bildungsabschluss einer ausländischen Bildungseinrichtung. Die Hochschulreife muss durch eine dieser Faktoren im selben Jahr des MedATs belegt werden, ansonsten ist es nicht möglich, den Medizin-Aufnahmetest in Österreich zu schreiben und Medizin zu studieren.
Ja, mit einer guten Planung und einem strukturierten Lernplan ist es möglich. Es ist wichtig, Prioritäten zu setzen, frühzeitig mit der Vorbereitung zu beginnen und effiziente Lernmethoden zu nutzen.
Finde Überschneidungen: Einige Themen aus der Matura, wie Biologie oder Chemie, kannst du für den MedAT nutzen. Erstelle dir außerdem einen klaren Zeitplan, der beide Prüfungen berücksichtigt.
Idealerweise beginnst du bereits im Vorjahr mit der MedAT-Vorbereitung. So kannst du den Lernstoff über einen längeren Zeitraum aufteilen und Stress reduzieren.
Zu Beginn reichen 5-10 Stunden pro Woche. In den Monaten vor dem Test solltest du die Intensität auf 15-20 Stunden steigern. Wichtig ist aber, den Fokus auf Qualität statt Quantität zu legen und ein abgestimmtes Lernsystem zu verwenden.
Plane regelmäßige Pausen ein und sorge für ausreichend Schlaf. Sport und Entspannungstechniken wie Yoga oder Meditation können ebenfalls helfen. Vermeide es, bis zur letzten Minute zu lernen – Vorbereitung ist der Schlüssel. Dafür solltest du verwenden, womit erfolgreiche MedAT-Teilnehmende gelernt haben. Es empfehlen sich gesammelte Pakete, um direkt abgestimmtes Material zu verwenden und wertvolle Zeit zu sparen.
Das ist kein Grund zur Panik. Du kannst den Test im nächsten Jahr wiederholen. Viele nutzen die zusätzliche Zeit, um gezielt an ihren Schwächen zu arbeiten und noch besser vorbereitet zu sein.
Ja, ein Kurs kann dir helfen, effektiv und gezielt zu lernen und dabei den Fokus nicht zu verlieren. Du profitierst von strukturierten Materialien, Expertenwissen und Zeitmanagement-Tipps, um dich optimal auf beide Prüfungen vorzubereiten.
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