
Der MedAT-Z, der Aufnahmetest für das Zahnmedizinstudium in Österreich, stellt Bewerbende nicht nur vor kognitive Herausforderungen, sondern prüft auch praktische Fähigkeiten. Ein zentraler Bestandteil ist der Untertest Manuelle Fertigkeiten, der speziell für angehende Zahnmediziner:innen konzipiert wurde.
Doch was erwartet dich genau in diesem Test und wie kannst du dich optimal darauf vorbereiten? In diesem Beitrag erfährst du alles, was du wissen musst!

Ursprünglich habe ich mich für ein Wirtschaftsstudium entschieden, doch schnell gemerkt, dass mir handwerkliche und soziale Aspekte fehlten. Deshalb habe ich mich spontan für den MedAT-Z entschieden. Mit einer intensiven dreimonatigen Vorbereitung über MEDBREAKER war ich bestens gerüstet – und es hat geklappt! Heute studiere ich Zahnmedizin an der MedUni Innsbruck und unterrichte bei MEDBREAKER die MasterClass für Figuren Zusammensetzen und Manuelle Fertigkeiten – zwei Themen, die mir besonders am Herzen liegen.
Der MedAT-Z – Aufnahmetest für Zahnmedizin
Der MedAT-Z ist der offizielle Aufnahmetest für das Zahnmedizinstudium an den medizinischen Universitäten in Wien, Graz und Innsbruck. Er wird zeitgleich mit dem MedAT-H am ersten Freitag im Juli durchgeführt.
Der größte Unterschied zum MedAT-H für Humanmedizin liegt im Testaufbau: Anstelle des Untertests Textverständnis umfasst der MedAT-Z den Abschnitt Manuelle Fertigkeiten (MF), der aus Draht biegen und Formen spiegeln besteht. Zudem entfällt der Untertest Implikationen erkennen (IE), wodurch der Bereich Kognitive Fähigkeiten und Fertigkeiten (KFF) auf 30 % Gewichtung reduziert wird. Gleichzeitig machen die Manuellen Fertigkeiten 20 % der Gesamtbewertung aus.
Die anderen Testbereiche – Basiskenntnisse für medizinische Studiengänge (BMS) sowie Soziale Emotionale Kompetenzen (SEK) – bleiben unverändert.
Wo kann ich Zahnmedizin studieren?
Das Zahnmedizinstudium in Österreich wird an der medizinischen Universität Wien, medizinischen Universität Innsbruck und medizinischen Universität Graz angeboten. An der medizinischen Fakultät der JKU Linz besteht derzeit keine Möglichkeit, diesen Studiengang zu belegen.
Die Anzahl der verfügbaren Studienplätze für Zahnmedizin ist an diesen Standorten konstant geblieben, seitdem das aktuelle Kontingentsystem eingeführt wurde. Hier findest du eine Übersicht der jeweiligen Kapazitäten je nach Standort.
Was sind Manuelle Fertigkeiten?
Zahnärzt:innen benötigen eine ausgezeichnete Feinmotorik, Präzision und eine ruhige Hand – genau das wird im Testteil Manuelle Fertigkeiten, in den zwei Untertests Draht biegen und Figuren spiegeln getestet. Dieser Testteil ersetzt Textverständnis beim MedAT und kommt von der Reihenfolge nach dem BMS-Teil dran.

Warum sind Manuelle Fertigkeiten beim MedAT-Z wichtig?
In der Zahnmedizin sind manuelle Fähigkeiten essenziell – schließlich arbeitet man mit kleinen Strukturen im Mundraum der Patient:innen. Dieser Test soll sicherstellen, dass angehende Zahnmediziner:innen eine grundlegende motorische Geschicklichkeit und ein gutes räumliches Vorstellungsvermögen mitbringen.
Zudem ist es mal etwas anderes beim Lernen – man wird kreativ, und es fühlt sich fast wie eine kleine Bastelpause an!
Manuelle Fertigkeiten: Draht biegen
Draht biegen

Der Untertest Draht biegen ist nicht nur eine Frage der Technik, sondern auch eine Chance, dein räumliches Vorstellungsvermögen zu verbessern. Gerade am Anfang kann es herausfordernd sein, doch mit regelmäßigem Training wirst du schnell Fortschritte machen. Denk daran: Jede Übung bringt dich dem perfekten Biegewinkel ein Stück näher! Sieh die Aufgaben als Puzzle – mit der richtigen Strategie und Geduld wirst du immer besser.
Draht biegen ist ein zentraler Bestandteil der manuellen Fertigkeiten (MF) im MedAT-Z. Hierbei müssen Testteilnehmer:innen drei 0,7 mm starken Stahldrähte exakt nach einer vorgegebenen Aufgabe biegen. Dafür stehen dir drei federharte Drähte, zwei spezielle Zangen (Flachspitzzange und Hohlkehlzange) sowie ein Farbstift zur Markierung der Biegestellen zur Verfügung.

Beachte: Der Draht darf nicht gekürzt oder der bereits vorgeformte Referenzring am linken Ende verändert werden. Die gesamte Aufgabe muss mit den vorgegebenen Werkzeugen gelöst werden – zusätzliche Hilfsmittel sind nicht erlaubt.
Damit du dir das besser vorstellen kannst, wie so eine Übung beim MedAT-Z im Untertest Draht biegen aussieht, habe ich hier ein Beispiel für dich vorbereitet:

Testanforderungen & Bewertungskriterien
Die Herausforderung beim Draht biegen liegt nicht nur in der exakten Umsetzung der Vorgabe, sondern auch in der präzisen Platzierung auf der Vorlage. Nur vollständig gebogene Drähte, die flach aufliegen, werden bewertet.

- Die gebogenen Figuren dürfen um maximal 5 mm von der Vorlage abweichen (horizontal & vertikal).
- Dreidimensionale Biegungen führen zu Punktabzügen – es wird ausschließlich auf einer zweidimensionalen Ebene gearbeitet.
- Insgesamt hast du 30 Minuten Zeit, um drei Drähte mit jeweils vier Figuren korrekt zu formen.
Strategien für den Untertest Draht biegen
Um deine Chancen auf eine hohe Punktzahl zu maximieren, hilft es, sich eine klare Strategie zurechtzulegen:
Fixiere den Draht auf der Unterlage/dem Tisch, um ein Verrutschen zu vermeiden.
Markiere die Biegestellen mit dem bereitgestellten Farbstift, um präzise Winkel zu gewährleisten.
Nutze die richtige Zange:
- Flachspitzzange (Weingartzange) für exakte Winkelbiegungen.
- Hohlkehlzange für sanfte Rundungen.
Überprüfe nach jedem Biegevorgang, ob der Draht noch flach auf der Vorlage aufliegt.
Achte auf die Zeit: Durchschnittlich hast du 600 Sekunden pro Draht, also solltest du ab dem zweiten Drittel deiner Vorbereitung bewusst unter Prüfungsbedingungen üben.
Vorbereitung: So trainierst du für den Untertest
Am Anfang ist es wichtig, dass du dir erst einmal die Basics beibringst, wie du Kanten und Rundungen biegst. Achte darauf, dass der Draht in der Ebene bleibt, also flach auf dem Tisch aufliegt und nicht absteht. Deine Drahtfigur sollte möglichst genau der Vorlage entsprechen.
Dann heißt es Üben, üben, üben. Mache so viele Drähte wie möglich. Auf dem untenstehenden Bild siehst du, wie viele Drähte ich bis zum MedAT gebogen habe – und es hat sich jeder einzelne ausgezahlt!

Wenn du dich sicher fühlst, beginne mit Zeittraining! Im MedAT hast du für alle drei Drähte 30 Minuten Zeit.


Wie du siehst macht Übung den Meister! 🙂 Der Draht ganz unten war mein erster Versuch. Durch viel Übung und Durchhaltevermögen wurden die Drähte immer schöner.
Mein Tipp: Trainiere den letzten Monat vor dem MedAT jeden Tag einen Draht auf Zeit. So wirst du am Testtag entspannt und sicher an die Aufgabe herangehen können.
Konstanze hat in einem kurzen Video alles Wichtige zusammengefasst. Hier erfährst du Tipps, Tricks und Strategien und sie zeigt, wie sie einen Draht biegt.
Manuelle Fertigkeiten: Formen spiegeln
Formen spiegeln
Der Untertest Formen spiegeln ist ein fester Bestandteil der manuellen Fertigkeiten im MedAT-Z. Dabei geht es darum, eine vorgegebene Figur möglichst exakt auf die gegenüberliegende Seite zu spiegeln.
Damit du dir diesen Untertest besser vorstellen kannst, hast du hier ein Beispiel, welches so auch beim MedAT in dem Untertest sein könnte:

Testanforderungen & Bewertungskriterien
Die Vorlage zeigt auf der linken Seite eine Form mit sechs Orientierungspunkten, die auf der rechten Seite spiegelbildlich rekonstruiert werden muss. Ein Raster dient als Hilfestellung, um die Proportionen korrekt zu übertragen. Seit den letzten Änderungen sind die gespiegelten Orientierungspunkte nicht mehr höhenversetzt, sondern liegen auf einer einheitlichen Höhe mit dem Original.
Besondere Regeln für die Bearbeitung:
- Der Stift darf das Papier nicht absetzen, um Doppellinien zu vermeiden.
- Dicke Linien oder mehrfach überzeichnete Abschnitte werden negativ bewertet.
- Lineale, Geodreiecke, Zirkel oder zusätzliche Markierungen sind nicht gestattet.
- Das Falten, Knicken oder Beschriften der Vorlage ist untersagt.
Zum Zeichnen wird ein blauer Kugelschreiber bereitgestellt, der nicht ausgetauscht werden darf. Jede Abweichung von den Regeln kann dazu führen, dass das gesamte Beispiel mit null Punkten bewertet wird.
Die Auswertung erfolgt computergestützt und prüft die Deckungsgleichheit zwischen Original und gespiegelter Form. Dabei werden vor allem folgende Fehler bestraft:
- Unvollständige oder nicht geschlossene Formen
- Doppellinien oder übermäßiges Überzeichnen
- Zu dicke Linien durch unsauberes Arbeiten

Um sich optimal auf diesen Test vorzubereiten, empfehle ich dir, regelmäßig unter realistischen Bedingungen zu üben. Da keine Ersatzblätter ausgegeben werden, sollte jede Übung mit Bedacht durchgeführt werden.
Vorbereitung: So trainierst du für den Untertest
Regelmäßiges Training
Erstelle eigene Vorlagen, um dein Gefühl für Symmetrie und Präzision zu verbessern.
Zeitlimits setzen
Trainiere unter Prüfungsbedingungen, um dich an den Zeitdruck zu gewöhnen.
Ruhige Hand und Konzentration
Entspannungstechniken oder gezielte Atemübungen helfen, unnötige Hektik zu vermeiden.
Auch hier haben wir ein tolles Video für dich von Konstanze, die dort genauer auf Formen spiegeln eingeht. Finde dort heraus, welche Strategien und Tipps es für diesen Untertest gibt!
Manuelle Fertigkeiten: Die richtige Vorbereitung
Wer Zahnmedizin in Österreich studieren möchte, kommt an dieser Erweiterung für den MedAT-Z nicht vorbei. Der ZAHN-Breaker-Kurs umfasst Übungen und Strategien zu beiden Untertests: Draht biegen und Formen spiegeln.

ZAHN-Breaker-Kurs
Da ich in der MasterClass die Manuellen Fertigkeiten unterrichte, habe ich auch ein kleines Video für dich gedreht. Hier gehe ich auf die Inhalte ein, die wir in der MasterClass besprechen. Eines kann ich versprechen: mit diesen Tipps und Strategien habe ich den zweiten Platz beim MedAT-Z erreicht!
Mein ultimativer Geheimtipp für den MedAT-Z!
Als ich mich damals auf den MedAT vorbereitet habe, wusste ich: Ich will das Beste aus meiner Vorbereitung herausholen. Ich wollte nicht einfach nur bestehen – ich wollte mir einen sicheren Studienplatz sichern. Dabei habe ich etwas entdeckt, das mir den entscheidenden Vorteil gebracht hat: Die MasterClass.
In der MasterClass unterrichten nur diejenigen, die beim MedAT selbst herausragend abgeschnitten haben – die Besten der Besten. Egal ob Biologie, Chemie, Physik und Mathematik im BMS-Teil, KFF, Emotionen erkennen, Emotionen regulieren und Soziales Entscheiden im SEK-Teil, TV oder Manuelle Fertigkeiten – hier bekommst du Insiderwissen, das du nirgendwo sonst findest. Du lernst in diesen Kursen nicht nur, wie du Aufgaben löst, sondern warum bestimmte Strategien funktionieren.

MedAT-Z wissen musst.

Heute stehe ich selbst auf der anderen Seite und unterrichte die MasterClass für Figuren zusammensetzen und Manuelle Fertigkeiten – zwei Bereiche, die mir besonders am Herzen liegen. Ich weiß genau, welche Herausforderungen auf dich zukommen und wie du sie meisterst. In der MasterClass zeige ich dir meine persönlichen Methoden, mit denen ich mich auf den Test vorbereitet habe – von den ersten Übungen bis zur perfekten Technik.
Worauf wartest du noch?
FAQ: Manuelle Fertigkeiten bei MedAT-Z
Die Manuellen Fertigkeiten (MF) sind ein eigener Testbereich im MedAT-Z, dem Aufnahmetest für das Zahnmedizinstudium in Österreich. Dieser Abschnitt prüft die Feinmotorik und das räumliche Vorstellungsvermögen der Bewerber:innen. Er besteht aus den Untertests Draht biegen und Formen spiegeln.
Zahnmediziner:innen benötigen eine präzise Hand-Augen-Koordination, um sicher mit feinen Instrumenten im Mundraum der Patient:innen arbeiten zu können. Der Untertest soll sicherstellen, dass zukünftige Studierende geschickte Hände und ein gutes räumliches Denken mitbringen.
Der MedAT-Z ist in folgende Hauptbereiche unterteilt:
BMS (Basiskenntnisse Medizinische Studiengänge) – 40 %
KFF (Kognitive Fähigkeiten & Fertigkeiten) – 30 %
MF (Manuelle Fertigkeiten: Drahtbiegen & Formen spiegeln) – 20 %
SEK (Soziale Emotionale Kompetenzen) – 10 %
Der größte Unterschied zum MedAT-H ist das Fehlen des Untertests Textverständnis. Stattdessen müssen Zahnmedizin-Bewerber:innen die Manuellen Fertigkeiten absolvieren. Bei KFF fällt ebenso ein Untertest (Implikationen erkennen) weg.
Beim Drahtbiegen musst du einen 0,7 mm starken Stahldraht exakt nach einer vorgegebenen Vorlage biegen. Dabei stehen dir folgende Werkzeuge zur Verfügung:
– Flachspitzzange (Weingartzange) für exakte Winkel
– Hohlkehlzange für sanfte Rundungen
– Farbstift zum Markieren der Biegestellen
Jeder Draht muss flach auf der Vorlage aufliegen, und dreidimensionale Biegungen führen zu Punktabzügen. Du hast 30 Minuten Zeit, um drei Drähte mit je vier Figuren zu formen.
Beim Formen spiegeln musst du eine vorgegebene Form spiegelverkehrt auf der rechten Seite eines Blatts exakt nachzeichnen. Dabei helfen dir Orientierungspunkte und ein Raster zur besseren Ausrichtung.
Wichtige Regeln:
Der Stift muss durchgehend auf dem Papier bleiben (keine Doppellinien!).
Dicke oder unsaubere Linien führen zu Punktabzügen.
Hilfsmittel wie Lineale, Geodreiecke oder Radierer sind nicht erlaubt.
Das Blatt darf nicht gefaltet oder beschriftet werden.
Die computergestützte Auswertung prüft die Genauigkeit der Spiegelung und bestraft Abweichungen.
– Regelmäßiges Üben mit Übungsdrähten und Vorlagen
– Zeitlimits setzen, um unter realistischen Bedingungen zu trainieren
– Konzentration & ruhige Hand durch Atemübungen verbessern
– Vorlagen selbst erstellen, um dein räumliches Denken zu stärken
– Teilnahme an der MasterClass, um Insiderwissen und Profi-Strategien zu bekommen
Die Manuellen Fertigkeiten machen 20 % der Gesamtbewertung aus und können einen entscheidenden Unterschied für deine Platzierung machen. Da viele Bewerber:innen diesen Teil unterschätzen, kannst du dir mit gezieltem Training einen Vorsprung verschaffen.
Die beste Vorbereitung auf die Manuellen Fertigkeiten bietet die MasterClass von MEDBREAKER. Hier lernst du von den Besten der Besten, darunter Tutor:innen mit Top-10-Platzierungen im MedAT-Z.
Vorteile der MasterClass:
– Exklusive Profi-Tipps für Drahtbiegen & Formen spiegeln
– Live-Sessions mit interaktiven Übungen
– Erprobte Strategien für maximale Punktzahl
– Gezieltes Zeitmanagement & Testsimulationen
Ja! Neben der MasterClass gibt es den ZAHN-Breaker-Kurs, der speziell für die MedAT-Z-Vorbereitung entwickelt wurde.
Dort bekommst du:
Übungssets für Drahtbiegen & Formen spiegeln
Individuelle Tipps & Strategien von MedAT-Profis
Die passenden Werkzeuge & Materialien für dein Training
Wenn du dein Potenzial voll ausschöpfen willst, ist dieser Kurs ein absolutes Must-have für deine Vorbereitung!