Optik des Auges

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Die Optik des Auges ist ein faszinierendes und wichtiges Thema, das in der Medizin und im Alltag eine große Rolle spielt. Ob bei der Diagnose von Sehfehlern wie Kurzsichtigkeit und Weitsichtigkeit oder bei der Anpassung von Brillen – das Verständnis der optischen Eigenschaften des Auges ist unverzichtbar. Auch beim MedAT wird dieses Wissen abgefragt, weshalb es wichtig ist, die Grundlagen der Augenoptik zu verstehen.

Grundlegende Begriffe

Das Auge

Das Auge funktioniert wie eine Kamera. Das einfallende Licht wird durch die Linse gebündelt, um ein Bild auf der Netzhaut zu erzeugen. Die Brennweite der Augenlinse ist ein entscheidender Faktor, der bestimmt, wo das Bild fokussiert wird. Sie beschreibt den Abstand von der Linse zum Punkt, an dem sich das Licht bündelt. 

Dioptrie

Die Dioptrie ist eine Maßeinheit, die verwendet wird, um die Brechkraft einer Linse zu beschreiben – je kürzer die Brennweite, desto höher die Dioptrienzahl. Das menschliche Auge hat in seinem entspannten Zustand eine Brechkraft von etwa 60 Dioptrien. Diese Brechkraft setzt sich hauptsächlich aus der Hornhaut (etwa 40 Dioptrien) und der Linse (etwa 20 Dioptrien) zusammen. Die Brechkraft des Auges kann sich leicht verändern, wenn die Linse ihre Form anpasst, um Objekte in verschiedenen Entfernungen scharf zu sehen – ein Vorgang, der als Akkommodation bezeichnet wird.

Wie hängen die Begriffe zusammen?

Sehfehler wie Kurzsichtigkeit und Weitsichtigkeit können durch verschiedene Faktoren verursacht werden, wobei eine Veränderung der Brennweite des Auges eine häufige Ursache ist. Bei Kurzsichtigkeit (Myopie) kann es beispielsweise vorkommen, dass das Auge zu lang ist oder die Brechkraft der Linse zu stark ist, wodurch das Licht vor der Netzhaut fokussiert wird und entfernte Objekte unscharf erscheinen. Umgekehrt kann Weitsichtigkeit (Hyperopie) durch ein zu kurzes Auge oder eine zu schwache Brechkraft der Linse entstehen, wodurch das Licht hinter der Netzhaut fokussiert wird und naheliegende Objekte nur schwer erkannt werden. In beiden Fällen werden Brillen oder Kontaktlinsen mit einer bestimmten Dioptrienzahl verwendet, um die Brechkraft des Auges zu korrigieren und das Bild auf die Netzhaut zu fokussieren.

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