starke und schwache Wechsel­wirkung 

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Die starke und die schwache Wechselwirkung sind zwei der vier fundamentalen Kräfte in der Physik und spielen eine entscheidende Rolle in der Struktur von Atomen und im Ablauf nuklearer Prozesse. Ein tiefes Wissen über diese Kräfte hilft, grundlegende Prozesse wie den radioaktiven Zerfall zu verstehen. Erfahre hier, worauf du bei deiner MedAT-Vorbereitung achten musst.

Grundlegende Begriffe

Starke Wechselwirkung

Die starke Wechselwirkung ist die mächtigste der fundamentalen Kräfte und hält die Protonen und Neutronen im Atomkern zusammen. Sie wirkt über eine sehr kurze Reichweite, die sich auf den Atomkern beschränkt. Die entsprechenden Austauschteilchen der starken Wechselwirkung sind Gluonen, welche dafür sorgen, dass die positiv geladenen Protonen trotz ihrer gegenseitigen Abstoßung im Kern zusammengehalten werden.

Schwache Wechselwirkung

Die schwache Wechselwirkung ist im Vergleich zur starken Wechselwirkung deutlich schwächer und hat somit eine noch kürzere Reichweite. Ihre Austauschteilchen sind die W- und Z-Bosonen. Die schwache Wechselwirkung spielt eine wesentliche Rolle beim Beta-Zerfall – einem Prozess, bei dem ein Neutron in ein Proton umgewandelt wird und gleichzeitig ein Elektron und ein Antineutrino ausgesendet werden.

Wie hängen die Begriffe zusammen?

Die starke und die schwache Wechselwirkung sind beide essentiell für die Stabilität von Atomen, wobei sie ihre stabilisierende Wirkung auf unterschiedliche Weise vermitteln. Während die starke Wechselwirkung dafür sorgt, dass der Atomkern trotz der elektrostatischen Abstoßung der Protonen stabil bleibt, ermöglicht die schwache Wechselwirkung Prozesse wie den Beta-Zerfall, welcher entscheidend für den radioaktiven Zerfall und die Umwandlung von Elementen ist. Die Reichweite und Stärke dieser Kräfte bestimmen ihre jeweilige Wirkung im atomaren und subatomaren Bereich.

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