Draht biegen
Der zweite Untertest der manuellen Fähigkeiten und Fertigkeiten (kurz MF) stellt das Drahtbiegen dar. Beim Drahtbiegetest gilt es, einen Stahldraht mit einem Durchmesser von 0,7 mm – entsprechend einer vorgegebenen Form – inklusive vier Figuren zu biegen. Der Draht darf dabei mit einer Flachspitzzange (Weingartzange), Hohlkehlzange und einem Farbstift (zum Markieren der Biegestellen) bearbeitet werden. Insgesamt stehen dir zwei federharte Drähte, zwei Zangen, zwei DIN-A4-Blätter mit aufgedrucktem Draht und ein Farbstift zum Markieren zur Verfügung. Die Drähte, die dir beim Test zur Verfügung gestellt werden, weisen auf dem linken Ende einen vorgebogenen Ring auf. Dieser Ring dient später als Referenz bei der Auswertung und darf nicht verändert werden. Zudem darf der Draht nicht gekürzt werden. Mit den gegebenen Materialien und Werkzeugen können alle geforderten Figuren gebogen werden. Der Einsatz von zusätzlichen Materialien, Hilfsmitteln oder Werkzeugen ist am Testtag ausnahmslos verboten. Darüber hinaus wird kein Ersatzdraht und keine Ersatzvorlage ausgehändigt.
Zuerst fixierst du deinen Draht fest auf der Unterlage, auf der sich deine Vorlage befindet. Danach markierst du die erste Biegestelle des Drahtes mit einem Stift. Um anschließend einen Winkel zu biegen, verwendest du im Normalfall eine Flachspitzzange. Bei Bögen hat sich die Hohlkehlzange bis jetzt noch immer hervorragend bewährt. In gewissen Situationen macht es Sinn, beide Zangen gleichzeitig zu verwenden. Insgesamt sollen vier Figuren aus Draht gebogen werden. Dein Draht ist länger als die Figur und darf, wie bereits erwähnt, nicht verkürzt werden. Am Ende deiner Arbeit muss der Draht flach und deckungsgleich auf der Unterlage aufliegen. Dies solltest du nach jedem Arbeitsschritt sofort überprüfen. Es ist empfehlenswert, die Drähte im rechten Winkel zum Draht und sehr nahe zur Zange zu biegen. Die Auswertung dieses Testteils erfolgt computerbasiert. Beurteilt wird die Abweichung der Figuren von der Vorlage über die gesamte zu biegende Länge. Es können ausschließlich Drähte bewertet werden, die flach auf der Vorlage aufliegen und vollständig gebogen wurden. Die Abweichung der fertigen Drähte darf sowohl horizontal als auch vertikal 5 mm nicht überschreiten. Dreidimensionale Drähte sollten definitiv vermieden werden. Bei unseren Drahtbeispielen wird, genauso wie beim MedAT, ausschließlich eine 2D-Ebene verwendet. Da sich bei den manuellen Fähigkeiten und Fertigkeiten bereits öfters die Testanforderungen verändert haben, empfehlen wir, regelmäßig in den VMC zu blicken. Weiters ist ein Großeinkauf an Übungsdrähten ratsam.
Wir wünschen dir jetzt viel Erfolg mit den folgenden Übungen und sind uns sicher, dass man – mit viel Übung – auch in diesem Untertest brillieren kann!
Weitere Tipps und Strategien schauen wir uns gemeinsam mit dir im ZAHN-Breaker und auf MEDBREAKER ONE an. Letzteres befinden sich übrigens auch im MedAT-Erfolgspaket und Sicherheitspaket (mit MedAT-Erfolgskurs).
Beim MedAT wirst du in einer Zeit von 30 Minuten einen Aufgabenpool von 2 Beispielen lösen müssen. Unsere Testsimulation für diesen Untertest beginnt nach dem Klicken auf den Button in der Überschrift. Viel Erfolg! 🙂