Salze

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Salze sind chemische Verbindungen, die aus positiv geladenen Kationen und negativ geladenen Anionen bestehen. Diese Ionen werden durch starke ionische Bindungen zusammengehalten, was Salzen ihre typischen kristallinen Strukturen verleiht. In wässriger Lösung dissoziieren Salze in Ionen und leiten elektrischen Strom. Ein bekanntes Beispiel ist Natriumchlorid ($NaCl$), auch als Kochsalz bekannt.

Wie entstehen Salze?

Salze entstehen hauptsächlich durch die Reaktion einer Säure mit einer Base in einer sogenannten Neutralisationsreaktion. Dabei reagieren die Hydronium-Ionen ($\text{H}_3\text{O}^+$) der Säure mit den Hydroxid-Ionen ($\text{OH}^-$) der Base zu Wasser und der Rest der Säure und der Base bildet das Salz. Eine typische Reaktionsgleichung für die Entstehung von Kochsalz sieht so aus: $\text{HCl} + \text{NaOH} \rightarrow \text{NaCl} + \text{H}_2\text{O}$

Arten von Salzen

Es gibt viele verschiedene Salze, die je nach beteiligter Säure und Base variieren. Bekannte Beispiele sind Sulfate (wie Natriumsulfat), Nitrate (wie Natriumnitrat), Carbonate (wie Calciumcarbonat) und Phosphate (wie Natriumphosphat). Auch Doppelsalze und komplexe Salze können entstehen, wenn mehr als eine Säure oder Base beteiligt sind.

Aufbau von Salzen

Salze bestehen aus einem regelmäßigen Ionengitter, in dem Kationen und Anionen sich abwechseln. Die elektrostatische Anziehung zwischen den entgegengesetzt geladenen Ionen sorgt für die Stabilität des Gitters und gibt den Salzen ihre hohen Schmelz- und Siedepunkte. Ein Beispiel ist Calciumcarbonat ($CaCO_3$), das in Kalk und Gips vorkommt.

Verwendung von Salzen

Salze sind in vielen Bereichen unverzichtbar. In der Medizin werden Salze wie Natriumchlorid für Infusionslösungen verwendet. In der Industrie kommen Salze in der Wasseraufbereitung, als Düngemittel oder in Reinigungsmitteln zum Einsatz. Auch im Alltag spielen sie eine große Rolle, zum Beispiel in Lebensmitteln oder als Backpulver (Natriumhydrogencarbonat).

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