Atombindung
Die Atombindung, auch kovalente Bindung genannt, ist der häufigste Bindungstyp in der Biochemie. Sie entsteht zwischen zwei Nichtmetallen, die sich Valenzelektronen teilen, um eine Elektronenkonfiguration höherer Stabilität zu erreichen. Diese geteilten Elektronenpaare ermöglichen es den Atomen, eine stabile Edelgaskonfiguration zu erlangen. Das Ergebnis der Atombindung ist ein Molekül. Zu Atombindungen zählt man etwa Wasserstoff ($H_2$) oder Chlorgas ($Cl_2$).
Aufbau und Anordnung der Atombindung
Die Atombindung beruht auf der Überlappung der Atomorbitale, wodurch ein gemeinsames Elektronenpaar gebildet wird. Dabei ist die Anziehungskraft der Atomkerne auf die gemeinsamen Elektronen für die Stabilität der Bindung verantwortlich. Ein charakteristisches Merkmal der Atombindung ist der spezifische Abstand zwischen den Atomkernen, der durch das Gleichgewicht von Anziehung und Abstoßung bestimmt wird.
Arten der Atombindung
Es gibt zwei Hauptarten der Atombindung: die polare und die unpolare Atombindung. Diese unterscheiden sich durch die Elektronegativitätsdifferenz zwischen den Bindungspartnern.
Unpolare Atombindung
Bei einer unpolaren Atombindung teilen sich die beteiligten Atome die Elektronen gleichmäßig. Dies geschieht, wenn die Elektronegativität beider Atome nahezu gleich ist, wie z.B. bei den Molekülen Methan ($\text{CH}_4$) oder Kohlenstoffdioxid ($\text{CO}_2$).
Polare Atombindung
Eine polare Atombindung entsteht, wenn die Elektronegativitäten der Atome unterschiedlich sind (EN-Differenz > 0,4). Das führt dazu, dass die Elektronenpaare eher zu dem elektronegativeren Atom gezogen werden, wodurch sich positive und negative Partialladungen ausbilden. Ein klassisches Beispiel ist das Wassermolekül ($\text{H}_2\text{O}$), bei dem Sauerstoff die Elektronen stärker anzieht als Wasserstoff.
Unterschied zur Ionenbindung
Der Hauptunterschied zwischen einer Atombindung und einer Ionenbindung liegt in der Art der Elektronenteilung. Bei der Atombindung werden Elektronen geteilt, während bei der Ionenbindung Elektronen vollständig von einem Atom auf das andere übergehen.
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