weibliche Geschlechts­organe und Schwanger­schaft

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Die weiblichen Geschlechtsorgane lassen sich in äußere und innere Geschlechtsorgane unterteilen. Zu den äußeren gehören die Vulva, bestehend aus Schamhügel, großen und kleinen Schamlippen sowie der Klitoris. Diese Bereiche sind für sexuelle Stimulation und den Schutz der inneren Organe zuständig. Die inneren Geschlechtsorgane umfassen die Vagina, die Gebärmutter (Uterus), die Eileiter und die Eierstöcke. Die Vagina verbindet die äußeren Organe mit der Gebärmutter, die bei einer Schwangerschaft das heranwachsende Kind beherbergt. Die Eileiter verbinden die Gebärmutter mit den Eierstöcken, wo die Eizellen produziert werden. 

Die Eizelle und der Befruchtungs­prozess

Die Eizelle wird im Eierstock produziert und während des Eisprungs in den Eileiter freigesetzt. Falls die Eizelle auf Spermien trifft, kann sie dort befruchtet werden. Nach der Befruchtung entsteht eine Zygote, die sich während ihrer Wanderung zur Gebärmutter durch Zellteilungen ins Blastomer-Stadium entwickelt. In den nächsten Tagen bildet sich eine Morula, die schließlich zur Blastozyste heranreift. Etwa fünf bis sechs Tage nach der Befruchtung nistet sich die Blastozyste in der Gebärmutterschleimhaut ein. Frühe Symptome der Befruchtung können ein leichtes Ziehen im Unterbauch oder minimale Blutungen sein.

Ablauf des weiblichen Zyklus

Der weibliche Zyklus dauert im Durchschnitt 28 Tage und besteht aus mehreren Phasen: Die Menstruationsphase beginnt mit der Blutung, bei der die Gebärmutterschleimhaut abgestoßen wird. In der Follikelphase reift in den Eierstöcken ein Eibläschen mit einer Eizelle heran. Um den 14. Tag kommt es zum Eisprung, bei dem die reife Eizelle freigesetzt wird. In der anschließenden Lutealphase wird die Gebärmutter auf eine mögliche Schwangerschaft vorbereitet. Gesteuert werden diese Vorgänge vor allem durch die Hormone FSH, LH, Östrogen und Progesteron. Die fruchtbaren Tage einer Frau liegen in der Regel um den Eisprung herum – in der Zeit vom 11. bis 16. Zyklustag ist die Wahrscheinlichkeit einer Befruchtung am höchsten.

Schwanger­schaft und erste Anzeichen

Kommt es nach der Befruchtung zu einer erfolgreichen Einnistung, beginnt die Schwangerschaft. Ein typisches Anzeichen in der ersten Woche ist das Ausbleiben der Periode. Weitere frühe Schwangerschaftssymptome können Übelkeit, Brustspannen und Müdigkeit sein. Der Körper produziert nun das Hormon hCG, das eine Schwangerschaft aufrechterhält und oft in Schwangerschaftstests nachgewiesen wird.

Fazit

Die weiblichen Geschlechtsorgane und der Zyklus sind komplexe, aufeinander abgestimmte Systeme, die auf die Fortpflanzung ausgerichtet sind. Der Zyklus und die hormonelle Steuerung bereiten den Körper monatlich auf eine mögliche Schwangerschaft vor. Die ersten Anzeichen einer Schwangerschaft können bereits in den frühen Tagen nach der Befruchtung spürbar sein.

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