MedAT-Statistiken: Der Medizin-Aufnahmetest in Zahlen

MedAT-Statistiken: Der Medizin-Aufnahmetest in Zahlen

Viele Teilnehmende interessieren sich für diverse Statistiken und Tabellen rund um den MedAT und natürlich wo die Chancen auf einen Medizinstudienplatz am besten sind.

Diese gesammelten Daten dienen einerseits der Datenanalyse und verhelfen Fakten zu schaffen. Andererseits gibt es Studienwerbende, die sich ausschließlich auf Basis der Anmeldezahlen, Prozentwerte und Teilnahmezahlen der letzten Jahre für ihren Studienstandort entscheiden.

Du bist auf der Suche nach Infos zum kommenden MedAT? Hier findest du den allgemeinen Überblick zum MedAT, unsere Bestseller MedAT-Bücher und erfolgsversprechende Vorbereitungskurse.

Wie können die Bewerber- und Anmeldezahlen ausfallen?

Bewerbungen / Anmeldungen: MedAT 2013 bis 2024

Im Jahr 2024 haben sich insgesamt 15.158 Personen für 1.900 Studienplätze beworben. Im Schnitt erhält jede achte Person einen Studienplatz

Die eigenen Chancen können auf Grund der Kontingente im MedAT-H aber deutlich besser, aber leider auch schlechter stehen. Dazu findest du hier eine Übersicht.

Leider existieren keine offiziellen MedAT-Statistiken dazu, wie viele Personen sich in welchem Kontingent im aktuellen Jahr beworben haben, auch wenn sich auf manchen Seiten geschätzte Zahlen und Vermutungen befinden. Aber keine Sorge, es gibt eine sinnvolle Möglichkeit sich seine Chancen bestens auszurechnen.

Eine erfreuliche Nachricht: In den letzten Jahren hatten sich mehr als 20 Prozent gegen eine Testteilnahme nach Einbezahlung der Testgebühr entschieden.

Der Grund dafür fällt unterschiedlich aus. Manche Studienwerbende bewerben sich an zwei Universitäten gleichzeitig und können somit nicht beide Tests zur selben Zeit schreiben (Chancenwerbende). Andere Werbende haben sich für einen anderen Plan entschieden oder konnten aus privaten Gründen nicht am Test teilnehmen.

Anmeldungen und Interpretation

Um den Test zu bestehen, muss man in der Regel ein deutlich besseres Ergebnis als der Durchschnitt der Teilnehmenden erzielen. Grundsätzlich ist es auch gar nicht so wichtig, wie viele Personen im letzten Jahr angetreten sind. Viel spannender ist der Prozentwert, der im jeweiligen Kontingent für eine erfolgreiche Aufnahme benötigt wurde. Dieser Wert ist grob von der Anzahl der Teilnehmenden abhängig.

Kurz gesagt hat sich herausgestellt: Wenn zehn Werbende um einen Studienplatz im AT-Kontingent in Wien kämpfen, benötigt man eher ein besseres Testergebnis, als wenn es sich um fünf handeln würde. Achtung bei Trugschlüssen: Ob es neun oder zehn Personen pro Studienplatz sind, ist dann (auch fast schon wieder) irrelevant.

Anmeldungen 2024MedAT-HMedAT-Z
Wien (692+80)6.668 (10 %)716 (11 %)
Innsbruck (380+40)2.827 (13 %)369 (11 %)
Graz (364+24)2.393 (15 %)210 (11 %)
Linz (320)1.975 (16 %)0

Wir sind stets bemüht, diese Informationen von Testabsolvent:innen unverzüglich nach dem MedAT einzuholen, um so eine Prognose für das nächste Jahr stellen zu können. Zusammenfassend kann man sagen: Der Andrang an allen MedUnis und Kontingenten ist unterschiedlich groß und nimmt Einfluss auf die Chancen, einen Studienplatz zu ergattern. Da man nicht weiß, wie viele Personen sich im folgenden Jahr in welchem Kontingent im MedAT-H bewerben, ist ein gewisser Interpretationsspielraum möglich.

Wie viele Punkte benötige ich für einen Studienplatz?

MedAT-Bestehensgrenze: Hier sind deine Chancen am höchsten (AT-Kontingent / EU-Kontingent)

UniversitätAT-KontingentEU-KontingentEmpfehlung
Wien⚠️ Höchste Konkurrenz (~77 %)⚠️ Höchste Konkurrenz (~77 %)AT: Schwieriger 🏁 
EU: Schwieriger 🏁
InnsbruckGute Chancen (~71 %)Höhere Hürde (~76 %)AT: Sehr gute Wahl  
EU: Eher schwierig ⚠️
GrazHöhere Hürde (~74 %)Gute Chancen (~74 %)AT: Schwieriger 🏁 
EU: Gute Alternative
LinzBeste Chancen (~69 %)Geheimtipp (~73 %)AT: Sehr gute Wahl
EU: Gute Chancen

Aus den uns vorliegenden Statistiken von 2024 können zwei Dinge schlussgefolgert werden:

  • In Wien und Graz war der Andrang im Verhältnis zu den dort verfügbaren Studienplätzen im AT-Kontingent im MedAT-H hoch, in Linz und Innsbruck hingegen niedriger.
  • Fast umgekehrt verhielt es sich im EU-Kontingent: Vernachlässigt man die „Nicht-EU“-Werbenden, könnte man sagen, dass der Andrang im EU-Kontingent generell in den letzten Jahren in Innsbruck am größten war.
  • Das deckt sich ebenfalls mit unseren Erfahrungswerten der letzten Jahre. In Innsbruck bewerben sich unter Umständen auch zukünftig mehr EU– als AT-Werbende.
  • Linz ist und bleibt der Geheimtipp in beiden Kontingenten.

Wann und wie bekomme ich mein Ergebnis?

Teilnehmerzahl / Testergebnisse: MedAT 2013 bis 2024

Unmittelbar nach dem Aufnahmetest werden jedes Jahr die Anzahl der Teilnehmenden von Seiten der Universitäten veröffentlicht. Man muss sich leider immer ein paar Wochen gedulden, bis meist Anfang August die MedAT-Ergebnisse veröffentlicht werden.

Ohne Miteinbeziehen des Studienortes, des Kontingentes und der Studienrichtung, schaffte es beim letzten Antritt durchschnittlich jede 6,26 Person, die am Testtag zum medizinischen Aufnahmetest in Wien, Innsbruck, Graz oder Linz erschienen ist.

Die Reihungen der Testergebnisse werden ab Beginn der 32. Kalenderwoche publiziert, wobei leider nicht alle Unis ihre Ergebnisse zeitgleich online stellen. Die Zustellung der Ergebnisse kann via E-Mail, Webseiten-Veröffentlichung oder Telefonanruf erfolgen.

Im Jahr 2024 lief die Veröffentlichung der Ergebnisse so ab: Die MedUni Wien stellte die Ergebnisse gegen 05:00 bis 06:00 am 5. August online, gleich darauf folgten die Ergebnisse der MedUni Innsbruck um 08:00. Kurz nach 08:00 wurden künftige Studierende in Linz und diejenigen benachrichtigt, die in Linz den MedAT geschrieben haben, ihre erste Studienphase aber in Graz antreten werden. Die Ergebnisse der MedUni Graz sind um 09:00 online gegangen. Die meisten Personen haben ihr Ergebnis über die Internetseite aufgerufen und ebenfalls nochmals eine E-Mail bekommen.
Mittels der bei der Anmeldung vergebenen Bearbeitungsnummer bzw. des MedAT-Accounts (der bei der Testregistrierung im März erstellt wurde), konnte nun der erreichte Rangplatz und seine individuellen Ergebnisse nachgelesen werden.

Auf der Webseite der jeweils zuständigen Universität kann man sich ansehen, wie viele Punkte man bei den jeweiligen Untertests erreicht hat. Leider hat man unmittelbar keine Einsicht auf die einzelnen Fragen und somit stellt sich vermutlich bis zum “Rest unseres Lebens“ die Frage, welche man davon richtig oder falsch beantwortet hat. 😅 Allerdings besteht die Möglichkeit zur Testeinsichtnahme! Alle Infos nach Standort findest du hier. Bei der Einsicht erfährst du, was man falsch beantwortet hat.

Hier schaffst dus leichter rein

MedAT-Bestehensgrenzen: Wie stehen die Chancen nach Standort / Kontingent

Gesamtwert im MedAT-H

Durch Umfragen mit Testteilnehmenden haben wir Informationen über die Aufnahmegrenzen der einzelnen Kontingente und unterschiedlichen MedUnis bekommen.

Eine von uns durchgeführte inoffizielle Umfrage unter MedAT-Absolvent:innen besagte, dass man 2024 im AT-Kontingent (MedAT-H) in Innsbruck (ca. 65 %) und Linz (ca. 64 %) besonders gute Karten hatte. In Graz und Wien lag die Aufnahmeprozentgrenze im AT-Kontingent (MedAT-H) laut inoffiziellen Auswertungen bei ca. 67 bis 71,6 %.

Ebenfalls besagte diese Umfrage, dass man im EU-Kontingent (MedAT-H) in Graz und Wien etwa dieselbe Anzahl der Punkte erreichen musste, um einen Studienplatz zu kommen. In Innsbruck könnte es im EU-Kontingent (MedAT-H) mit ca. 69 % eine Spur einfacher gewesen sein, als in Wien. Linz war 2024 mit ca. 64 % einmal mehr ein Insider-Tipp.

Wer sich im EU-Kontingent in Innsbruck bewerben möchte, soll sich dennoch nicht einschüchtern lassen. Bis jetzt gab es jedes Jahr Werbende, die sich in diesem Kontingent erfolgreich qualifizieren konnten. Nicht EU-Werbende (MedAT-H) orientieren sich am besten an den gerade erwähnten Grenzen des EU-Kontingents.

Es lässt sich anhand der Umfragen der letzten Jahre erkennen, dass die Bestehensgrenzen 2024 außergewöhnlich niedrig waren. Einen Trend sollte man sich daraus aber nicht erhoffen.

Mehr als 70 % der Punkte sollte man dennoch an allen Universitäten anstreben. Mit knapp 80 % hätte man unseren Zahlen zufolge an grundsätzlich jeder Universität in den letzten Jahren einen Humanmedizinstudienplatz erhalten. Aus diesem Grund empfehlen wir beim MedAT zu versuchen, die 80-Prozentmarke zu knacken.

Die folgende Tabelle zeigt die Gesamtwerte an den jeweiligen Standorten, die anhand unserer Umfragen nach dem MedAT erstellt wurde.

Umfrage 2024 – MEDBREAKERWienInnsbruckGrazLinz
AT-Kontingentca. 71,6ca. 65ca. 67ca. 64
EU / n. EUca. 71,6ca. 69ca. 67ca. 64
Umfrage 2023 – MEDBREAKERWienInnsbruckGrazLinz
AT-Kontingentca. 78,5ca. 71,5ca. 74ca. 70,5
EU / n. EUca. 78,5ca. 77ca. 74ca. 75
Umfrage 2022 – MEDBREAKERWienInnsbruckGrazLinz
AT-Kontingentca. 75ca. 68ca. 72ca. 67-68
EU / n. EUca. 75ca. 74ca. 72ca. 72-73
Umfrage 2021 – MEDBREAKERWienInnsbruckGrazLinz
AT-Kontingentca. 79,4ca. 75ca. 77,5ca. 72-74
EU / n. EUca. 79,4ca. 79ca. 77,5ca. 77
Umfrage 2020 – MEDBREAKERWienInnsbruckGrazLinz
AT-Kontingentca. 81ca. 76ca. 80ca. 75
EU / n. EUca. 81ca. 81ca. 80ca. 77

Bestehensgrenzen: AT-Kontingent visualisiert

Bestehensgrenzen: EU-Kontingent und n.EU-Kontingent visualisiert

Gesamtwert im MedAT-Z: Keine Kontingente

2019 wurde für Zahnmedizin die bestehende Kontingentregelung abgeschafft.

Alle Studienplätze im MedAT-Z werden nun an all jene Personen verteilt, die auf der Rangliste am besten abgeschnitten haben (unabhängig eines Kontingents).

Dementsprechend lassen sich nun die zahnmedizinischen Universitäten einfacher vergleichen. Da es seit 2018 aufgrund der DSGVO keine gut interpretierbaren MedAT-Z-Ergebnisse mehr gibt und wir leider keine nützlichen Umfrageergebnisse erhalten haben, kann man die drei Universitäten nun ausschließlich auf Basis der aktuellen Anmeldungen vergleichen. Auf Basis der aktuellen Anmeldezahlen stehen die Chancen in Graz ganz gut, gefolgt von Innsbruck und Wien.

Da sich diese Anmeldezahlen jedes Jahr verändern und viele Personen diese Prognosen lesen werden, sollte man sich am besten für jene Universitätsstadt entscheiden, in der man das beste Gefühl verspürt.

Der Ergebnisse nach zu urteilen sollest du auch im MedAT-Z die 80-Prozent-Grenze anstreben, sprich: in etwa 80 Prozent der Aufgaben nach Gewichtung beim Medizin-Aufnahmetest für Zahnmedizin richtig beantworten, um an einen Studienplatz zu gelangen. Ob man mit diesem Ergebnis auch im kommenden Jahr einen Studienplatz erhalten würde, hängt dann wie in jedem Jahr von allen anderen MedAT-Z-Teilnehmenden ab.

Wie kann man den Gesamtwert verbessern?

Natürlich kann man seine eigenen Chancen auf einen Studienplatz durch eine gezielte Vorbereitung immens verbessern.

Es gibt unzählige Werbende, die sich nicht ausreichend auf den Medizin-Aufnahmetest vorbereiten. Das ist ein großer Fehler, denn mit einer richtigen und effektiven Vorbereitung kann man sich schnell und einfach wichtige Punkte sichern.

Erfolgsbeispiele aus unserem Team: Annika und Christoph schafften den Test beim ersten Versuch nicht, doch beim zweiten Versuch erzielten sie sogar Platz 1 und 2 im MedAT. Wie du sehen kannst, lässt eine effektive Vorbereitung die Chancen beachtlich steigen.

Wir unterstützen dich gerne dabei und helfen dir so, entspannt zum Test zu gehen und dich vor Ort erfolgreich gegen alle anderen Studienwerbenden durchsetzen zu können. Wir drücken dir die Daumen und wünschen dir viel Erfolg bei der Vorbereitung auf den MedAT! 🩺

So war der Medizin-Aufnahmetest 2024 in Wien

Wir sind jedes Jahr seit 2019 am Testtag des MedATs vor Ort in Wien dabei. Dies machen wir einerseits, um den Teilnehmenden, die sich mit uns vorbereitet haben, nach dem Antritt zu gratulieren und Mut zu machen, andererseits aber auch, um die Stimmung vor Ort einzufangen und zu erfahren, wie andere Teilnehmende den medizinischen Aufnahmetest empfunden haben.

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Mehr Informationen

FAQ: MedAT-Statistiken

Wie waren die Anmeldezahlen von 2013 bis 2024?

Beim allerersten MedAT 2013 haben sich 10.643 Personen angemeldet, 2014 waren es bereits 12.601. Danach stiegen die Anmeldezahlen weiter an bis 2021 schließlich der Rekord von 17.823 MedAT-Anmeldungen erreicht wurde. 2024 waren es 15.158 Bewerbende zum medizinischen Aufnahmetest.

Wie viele Teilnehmende gibt es beim Medizinischen-Aufnahmetest?

Von 8.360 Teilnehmenden am ersten MedAT 2019 stiegen die Teilnahmezahlen kontinuierlich an, wobei es auch Jahre (2018 und 2020) mit einem minimalen Rückgang gab. Im Jahr 2021 wurde der Teilnahmerekord von 12.777 erreicht. 2022 zählte man mit 11.643 Personen erstmals wieder etwas weniger Schreibende und 2024 pendelten sie sich auf 11.904 ein.

Wie schwer ist der MedAT wirklich?

Im MedAT gibt es keine Gesamtpunktzahl zu erreichen. Das bedeutet, die Schwierigkeit und Chance sich einen Studienplatz zu sichern, hängt hauptsächlich davon ab, wie gut andere Teilnehmende abschneiden.

Wo sind meine Chancen im MedAT am höchsten?

Du kannst dir dazu die Statistik in diesem Artikel ansehen. Deine Chancen hängen nicht nur von deiner Vorbereitung und Leistung ab, sondern kann auch mit der Wahl des Studienortes teilweise beeinflusst werden. Es gibt keine spezifische Universität oder Stadt, die bessere Chancen bietet, da der Test standardisiert ist, aber je nach Standort und Kontingent gibt es Unterschiede. In Wien und Graz ist es besonders im AT-Kontingent am schwersten, Linz ist dagegen die “Empfehlung”. Um in Zahnmedizin einen Studienplatz zu bekommen, war es oft in Graz am einfachsten.

Wo liegt die Bestehensgrenze beim MedAT?

Die Bestehensgrenze variiert jährlich und hängt von der Gesamtleistung aller Teilnehmer:innen ab. Es gibt keine feste Punktzahl, die zum Bestehen erforderlich ist.

Warum sind MedAT-Statistiken wichtig für die Vorbereitung?

Die Zahlen liefern dir eine Orientierung:
– Du siehst, wo die Mehrheit sich in der Vergangenheit nach Kontingent beworben hat und kannst gezielt Entscheidungen treffen.
– Du bekommst ein Gefühl dafür, wie hoch der Konkurrenzdruck ist.
– Du kannst deine Strategie an die aktuellen Trends und Schwerpunkte anpassen.
Kurz gesagt: Mit den MedAT-Statistiken bist du besser informiert und kannst deine Vorbereitung noch effektiver gestalten.

Woher stammen diese Zahlen und wie zuverlässig sind sie?

Die Daten basieren auf offiziellen Quellen, inoffiziellen Umfragen (Grenzwerte) und natürlich langjähriger Erfahrung im MedAT. Natürlich können einzelne Werte variieren, aber insgesamt geben sie einen verlässlichen Überblick über den Test und seine Entwicklung.

Quellen der diversen Statistiken:
OENORFderStandardAPAKroneHeute, MedUniWiener ZeitungMedUniAPAderStandard.atAPA und PDFs mit den Ergebnissen auf den Seiten der medizinischen Universitäten.