Medizinstudium in Wien, Innsbruck, Graz, Linz (Österreich) und im Ausland
Benedikts Weg zum Medizinstudium (2)
Im Prinzip ist das mit dem Medizinstudium immer so eine Sache. Es fällt nicht jeder Person so leicht, sich bis zum letzten Tag der Schulzeit zu entscheiden, in welche Richtung man sich im späteren Leben einmal weiterentwickeln möchte. Besonders schwierig fiel mir die Wahl der geeigneten Universität. Jedenfalls habe ich versucht, die Beweggründe der Menschen herauszufinden, und meine Gründe mit den anderen zu vergleichen. Ich unterscheide da gerne drei verschiedene Arten von Menschen, nämlich folgende:
1. Personen, die schon immer wussten, was sie später einmal machen möchten (zum Beispiel Medizin studieren).
2. Leute, die so etwas Ähnliches sagen wie: “Ich weiß zwar nicht was ich später einmal machen möchte, aber ich hab da so mehrere Ideen und möchte das halt einfach mal ausprobieren” (z.B. just try and see people)
3. Personen, die entweder absolut keinen Plan von ihrer Zukunft haben oder zu diesem Zeitpunkt glücklich mit der Entscheidung sind, einer Ausbildung oder Arbeit nachzugehen. Manche entscheiden sich ja erst später! 🙂
Und in der Tat gibt es zahlreiche Studierende, die ihr Medizinstudium erst im Alter von 30 Jahren oder älter in Angriff nehmen. Eine gute Entscheidung, wie viele nach erfolgreicher Absolvierung des Studiums immer wieder bemerken – so manch ein anderer spricht von einer Qual. Hat man sich dann einmal für das Studium seiner Wahl entschieden, hoffentlich für’s Medizinstudium ;), so stellt sich die nächste schwierige Frage:
Wo soll ich Medizin studieren?
In Österreich kann man die Anzahl der Medizinuniversitäten beinahe schon an einer Hand abzählen. Da gibt es zum einen die drei öffentlichen medizinischen Universitäten Wien (MUW), Innsbruck (MUI), Graz (MUG) und die medizinische Fakultät in Linz (JKU). Diese erfahren jedes Jahr einen enormen Andrang. Um die Chancen auf ein Medizinstudium in Österreich zu vergrößern, bewerben sich einige Werbende an mehreren Universitäten, unter anderem an den drei privaten Medizinunis: Paracelsus Medizinische Privatuniversität, mit je einem Standort in Salzburg (PMU) und Nürnberg, Karl Landsteiner Privatuniversität für Gesundheitswissenschaften in Krems (KL) und Sigmund Freud Privatuniversität in Wien (SFU).
Der Unterschied zwischen öffentlichen und privaten Unis stellt zum einen eine Studiengebühr von bis zu ca. 15.000 Euro pro Semester dar, zum anderen versuchen Privatuniversitäten mit einer höheren Qualität der Ausbildung zu punkten. Hier ist natürlich anzumerken, dass ein fairer Vergleich aller Unis aufgrund des großen variierenden Angebotes (auch im Bezug auf den Standort) eigentlich unmöglich ist. Manchmal heißt es auch, dass diese Privatunis sehr gut im Marketing sind, leider aber der Qualität einer öffentlichen Universität nicht gerecht werden. Auf die öffentlichen medizinischen Universitäten in Österreich werde ich in den nächsten Artikeln noch einmal zu sprechen kommen. 🙂
Eine Entscheidung, die jede:r angehende Studierende:r treffen muss, ist die Wahl des richtigen Studienortes. Dabei sollte jede Person für sich selbst entscheiden, welche Stadt bzw. Uni am besten passt.
Wie lange benötigt man für das Medizinstudium?
Kurz und bündig gesagt: Das liegt natürlich in der Hand der Studierenden. Die Mindeststudienzeit an den österreichischen Universitäten beträgt zwölf Semester. An bestimmten Privatuniversitäten, wie zum Beispiel der PMU in Salzburg, beträgt die Mindeststudienzeit für das Medizinstudium zehn Semester. Um das Studium in einer so kurzen Zeit bewerkstelligen zu können, werden in Salzburg die Sommerferien drastisch gekürzt.
MedUni Wien
Die Stadt Wien ist mit aktuell 772 Medizinstudienplätzen pro Jahr die größte Medizinuniversität in Österreich, 80 Plätze davon werden Zahnmediziner:innen zugeschrieben. In Innsbruck werden jährlich 420 Studienplätze vergeben, von diesen Plätzen fallen 40 auf Zahnmedizin. Linzer-Bewerbende sollten beachten, dass die Universität Linz eng mit der Medizinischen Universität Graz zusammenarbeitet und manche deshalb die ersten beiden Studienjahre in Graz verbringen. In Linz werden 180 Plätze für Humanmedizin vergeben, für Zahnmedizin stehen keine Plätze zur Verfügung. Graz bietet 388 Plätze, wovon 24 Plätze für Zahnmediziner:innen reserviert sind.
MedUni Innsbruck
Das Studien- bzw. Prüfungssystem ist an den Standorten Wien und Innsbruck sehr ähnlich aufgebaut. So setzt sich die Benotung aus verschiedenen Prüfungen und Aktivitäten zusammen. An- und Abwesenheiten bei Pflichtveranstaltungen werden ebenso in die Note miteinberechnet, wie praktische Fähigkeiten. Am Ende jedes Studienjahres wird an diesen beiden Universitäten das Wissen in einer summativen Gesamtprüfung über den Stoff des Studienjahres, besser bekannt als SIP und KMP, abgeprüft.
MedUni Graz
Das Studium in Graz und Linz sind in den ersten beiden Jahren ähnlich aufgebaut, da einige Linzer Studierende den Unterricht gemeinsam mit Grazer Studierenden besuchen. Im Vergleich: Der Lernstoff wird hier in Modulen unterrichtet und in Seminaren und Übungen (85% Anwesenheitspflicht) in Kleingruppen vertieft. Der Stoff wird zum Abschluss jedes Moduls in kleineren, manchmal auch mündlichen Prüfungen abgefragt. Diese finden ca. alle sechs Wochen statt (in der Regel sind das drei Prüfungen pro Semester). Im Gegensatz zur MedUni Wien und Innsbruck finden in Graz und Linz keine SIPs und KMPs statt. Die Schwerpunkte des Studiums unterscheiden sich vom gewählten Standort. Jede Universität hat sich auf einen anderen Aspekt der Medizin spezialisiert. So wird in Graz viel Wert auf Praxis gelegt. Infolgedessen konnte man an dieser Uni im Studienjahrgang 2013/14 bereits nach dem ersten Studienjahr mit der Famulatur beginnen. In Wien und Innsbruck ging dies erst nach dem zweiten Studienjahr.
MedFakultät Linz
In Linz liegt der Fokus auf Versorgungsforschung und Altersforschung. Der Aufbau des Studiums ist aber dennoch an allen Unis sehr ähnlich. In den ersten beiden Semestern, welche den ersten Studienabschnitt bilden, werden neben ersten Grundlagen auch Grundkompetenzen vermittelt, welche man als Arzt benötigt. Hierzu gehören beispielsweise soziale Kompetenz und Erste Hilfe. Einen guten Überblick, wie das gesamte Studium abläuft, kann man sich im Studienplan verschaffen und zum Beispiel auf folgender Seite nachlesen: Studienguide (MedUni Wien)
Paracelsus medizinische Privatuniversität (PMU)
Das Aufnahmeverfahren der Privatuniversitäten distanziert sich weitgehend von jenem Auswahlverfahren, das an den öffentlichen Unis (Stichwort MedAT) abgehalten wird. An der PMU ist das Aufnahmeverfahren dreistufig aufgebaut. Der erste Schritt ist eine schriftliche Bewerbung, bei der man den gewünschten Studienort (Salzburg oder Nürnberg) angeben muss. Verläuft die Anmeldung erfolgreich, so wird man zum Aufnahmetest in Salzburg zugelassen. Beim gegenwärtigen Test werden unterschiedliche, vor allem kognitive, soziale und “allgemeinwissende” Fähigkeiten abgeprüft und das teilweise sogar in englischer Sprache. Das liegt vermutlich daran, dass die Universität sich auf Forschung fokussiert – infolgedessen bestehen auch Partnerschaften zwischen der PMU und Yale / Mayo Klinik. Erlangt man eine Platzierung unter den Besten pro Bewerbungsort, so darf man sich über ein kommissionelles Aufnahmegespräch freuen. Die Entscheidung der Kommission wird voraussichtlich im Juni veröffentlicht. Darüber hinaus erfährt man auf der Webseite: https://www.pmu.ac.at/humanmedizin.html alles weitere Notwendige.
Karl Landsteiner Privatuniversität (KL)
Das Aufnahmeverfahren an der KL läuft ähnlich zu jenem der PMU ab, mit dem Unterschied, dass hier der schriftliche Test und Teile des Aufnahmegespräch komplett in Englisch abgehalten werden. Auf der KL müssen ebenfalls die nötigen Unterlagen rechtzeitig an die Universität gesendet werden. Wer hier weitere Informationen erhalten möchte, kann dies gerne unter Einbeziehung des folgenden Links machen: http://www.kl.ac.at/studium/bachelorstudium-health-sciences
Sigmund Freud Privatuniversität (SFU)
Die Sigmund Freud Privatuniversität bietet ein privates Human- und Zahnmedizinstudium. Bis ca. Mai konnte man sich in den letzten Jahren für das Auswahlverfahren bewerben. Für aktuelle Informationen:
https://med.sfu.ac.at/studieren/
Medizin studieren im Ausland
Möchte man unbedingt Medizin studieren, sollte man auch die Möglichkeit eines Studiums im Ausland in Erwägung ziehen. Möchte man den Traum vom Medizinstudium als Masterplan vor Augen auch wirklich umsetzen, so ist es doch im Prinzip egal, wo man diesen Traum verwirklichen darf: Hauptsache Medizin 🙂
Medizin studieren in Deutschland
Viele Österreicher:innen bewerben sich jedes Jahr an deutschen Universitäten, da dort die Aufnahme via Numerus Clausus – NC durchgeführt wird. Das heißt im Prinzip so viel wie….. wer gute Noten hat, hat in Deutschland auch gute Chancen auf einen Studienplatz im Gegensatz zu den anderen Werbenden. Schlussendlich ist es in Deutschland ja so, dass man sich mit dem Notendurchschnitt seines Maturazeugnisses / Abiturzeugnisses bewerben kann.
Grundsätzlich unterscheidet man in Deutschland drei Verfahren, wobei zu überlegen ist, für welche Verfahren und für welchen Bewerbungsort man sich entscheidet. So bietet das “Auswahlverfahren der Hochschulen” manchmal die Möglichkeit, einen freiwillig absolvierten Test (wie zum Beispiel den HAM-nat / TMS / etc) zu berücksichtigen. Dieser kann die Chancen auf einen Studienplatz drastisch erhöhen.
Zunächst werden in der Vorabquote 20 Prozent der Studienplätze an Härtefälle, Bewerbende aus dem Ausland, Zweitstudienbewerber:innen und Bewerbende, die sich z. B. verpflichtet haben am Land zu praktizieren (Landarztquote), vergeben.
Danach werden die restlichen Plätze in den folgenden drei Quoten verteilt:
- Abiturbestenquote (30 Prozent der Plätze, Notendurchschnitt ca. 1,1 oder besser)
- Aufnahmeverfahren der Hochschulen (60 Prozent der Plätze, ADH)
- Zusätzliche Eignungsquote (10 Prozent der Plätze, ZEQ)
In der Abiturbestenquote zählt das Abiturzeugnis mit den ausgewiesenen Punkten (nachrangig sind Dienst und Los). Da sich das Abiturniveau unterschiedlich in den diversen Bundesländern gestaltet, werden zunächst 16 Landesquoten gebildet. Daraus folgt eine Bundesliste. Die gewählten Studienorte in den Bewerbungen spielen für den Rangplatz keine Rolle. Im Auswahlverfahren der Hochschulen (ADH) werden die Auswahlkriterien von den einzelnen Hochschulen festgelegt. Folgende Kriterien können je nach Universität hier maßgeblich wirken:
- Ergebnis der Hochschulzugangsberechtigung (Punkte)
- gewichtete Einzelnoten der Hochschulzugangsberechtigung (z. B. Bio, Physik, Mathe, Deutsch)
- Ergebnis eines fachspezifischen Studieneignungstests (z. B. HAM-nat oder TMS)
- Ergebnis eines Auswahlgesprächs
- abgeschlossene Berufsaufbildung/Berufstätigkeit in einem anerkannten Ausbildungsberuf
- besondere Vorbildungen, praktische Tätigkeiten, außerschulische Leistungen oder Qualifikationen, die über die fachspezifische Eignung Auskunft geben
In der zusätzlichen Eignungsquote (ZEQ) spielen die Abitur- und Einzelnoten keine Rolle. Alle anderen vorhin erwähnten Punkte können hier relevant werden. Mithilfe eines Punktemodells werden die Studienplätze vergeben. Ab dem Sommersemester 2022 wird die Wartezeit nicht mehr berücksichtigt. Davor findet eine Übergangsregelung statt.
Spielt die Ortspräferenz keine Rolle, so ist es empfehlenswert sich an mehreren öffentlichen Universitäten in Deutschland gleichzeitig zu bewerben. Natürlich kann man sich auch bei mehreren Quoten gleichzeitig anmelden. Kopien der Antragsunterlagen müssen für österreichische Bewerbende immer beglaubigt eingesandt werden. Die Bewerbung an einer deutschen Universität ist sehr umfangreich. In diesem Text konnten bestimmt nicht alle Aspekte behandelt werden. Bitte informiere dich deshalb nochmals genauer unter: hochschulstart.de. Falls du dich für den TMS in Deutschland interessierst, bieten wir auch dafür gezielte Vorbereitung an – schau dich gerne bei tmshero.de/der-tms/ um.
Semmelweisuniversität
Die medizinische Privatuniversität Semmelweis in Budapest stellt eine halbwegs naheliegende Option für österreichische Studierende dar, um ihren Traum vom Medizinstudium zu verwirklichen. An dieser Uni finden weder ein Aufnahmetest noch ein Gespräch statt, sofern Deutsch als Muttersprache gesprochen wird. Das Studium wird auf Deutsch abgehalten, im Verlaufe des Studiums sollte man aber der ungarischen Sprache mächtig sein, um mit Patient:innen kommunizieren zu können.
Für die Anmeldung an der Semmelweis Universität benötigt man, ebenso wie an den Privatuniversitäten in Österreich, ein gutes Maturazeugnis, ein Motivationsschreiben und einen Lebenslauf. Solltest du dich für diese Universität interessieren, so hab ich drei Tipps:
- Eine Bewerbung mit einem Notendurchschnitt unter 1,8 ist sinnvoll.
- Zusatzqualifikationen wie Ausbildung zum/zur Rettungssanitäter:in, Biotechnologie-Zertifikate, Ferialpraktika etc. helfen in manchen Fällen weiter.
- Ein gutes Motivationsschreiben ist eine wesentliche Voraussetzung. Die Semmelweis Universität sucht ihre Studierenden ohne Test und ohne Interview aus!
Besonderheit: Nach erfolgreichem Abschluss des Physikums (vier Studiensemester) hat man die Möglichkeit auf eine andere medizinische Universität nach Deutschland zu wechseln. Ein Quereinstieg an der MedUni Wien, Innsbruck und Graz kann unter Umständen nach Absolvierung von 180 ECTS (JKU Linz – 150 ECTS) vorgenommen werden. Wer in Budapest bleiben will, muss eine Prüfung in ungarischer Sprache absolvieren, da man in der klinischen Phase fast ausschließlich mit ungarischen Patient:innen arbeitet. Bewerbungslink: https://semmelweis.hu/deutsch/bewerbung/aufnahme-fur-studienanfanger/
Weitere Studienorte
Natürlich gibt es noch viele weitere Studienorte, an denen man sich den Traum Medizin verwirklichen kann. Ein gutes Beispiel für ein englischsprachiges Studium ist die Stradins-Universität in Riga. Hier bedarf es einer guten Bewerbung, Zusatzqualifikationen sind immer erwünscht. Die Chancen stehen gut – warum also nicht ein Studium im Ausland anstreben?
Nebenbei besteht auch die Möglichkeit, sich an einer Elite-Uni wie z. B. Harvard zu bewerben. Hier ist jedoch die Chance einer erfolgreichen Aufnahme für normale Studienwerber:innen relativ gering. Zudem muss man bedenken, dass dieses Studium mit über 50.000 Dollar pro Jahr sehr teuer ist, auch wenn es Stipendien gibt.
Anbindungen
Die MedUni Wien ist sehr kompakt gebaut und die einzelnen Gebäude liegen sehr nah beieinander. Die einzelnen Institute befinden sich entlang des AKH Wien Geländes. Gefühlsmäßig würde ich sagen, dass die einzelnen Gebäude in Innsbruck weiter voneinander entfernt sind. Das Krankenhaus liegt direkt neben der Uni. In Graz befindet sich eine zweite, neue Vorklinik in Bau, diese liegt direkt neben den Ambulanzen des LKH Graz. Die alte Vorklinik (heute Anatomie) findet man direkt neben der Karl-Franzens Universität, sprich, um die 15 Gehminuten von der Klinik entfernt. In Linz findet man viele kleine relevante Gebäude verteilt um den Stadtkern. Bei der Wahl des richtigen Wohnstandortes sollte man definitiv auf die Lage / Anbindung zur gewünschten MedUni und Universitätsklinikum achten. So kann man sich jeden Tag viel Zeit sparen. Alleine schon eine verkürzte Anfahrtszeit (z. B. zehn Minuten weniger) kann einem im Jahr 50 Stunden ersparen: 10 * 2 (Rückfahrt) * 5 (fünf Tage pro Woche) * 30 (Wochen) / 60 (Minuten) = 50 Stunden. Um sich die räumliche Lage der öffentlichen Unis ein wenig besser vorstellen zu können, habe ich die relevanten Punkte hier in Google Maps eingetragen 🙂
Pro-Tipp: Für eine erfolgreiche Aufnahme zum Medizinstudium ist es eigentlich fast unumgänglich, sich an mehreren Universitäten gleichzeitig zu bewerben. So kommt es auch immer wieder vor, dass sich Werbende sogar an mehr als fünf verschiedenen MedUnis bewerben… und dann zumindest an einer genommen werden! 🙂
Wie das jetzt mit den Erfolgschancen in Österreich aussieht und an welcher österreichischen Uni man sich bewerben sollte, könnte ihr gerne bei der Übersicht der MedAT beim Unterpunkt Statistik oder Gesamtwert herausfinden. Falls ihr Fragen habt, könnt ihr diese gerne wieder posten. Bis bald. Benedikt.
Du hast Fragen?
Bevor du in den Kommentaren Fragen stellst - checke unsere häufigen Fragen & Antworten, wo wir alle wichtigen Fragen rund um den MedAT bereits beantwortet haben.
Hallo liebes Medbreaker Team! Ich hätte eine Frage und zwar studiere ich im 4. Semester Medizin an der Med Uni Innsbruck und überlege mich nach dem nächsten Jahr also nach dem 6. Semester in Wien zu bewerben für einen Quereinstieg, da ich aus Wien bin und es mich wieder hinzieht 🙂 Ich habe auf der med uni Wien Website gelesen dass das grundsätzlich möglich ist, allerdings nur wenn Plätze frei sind und dann muss man einen so genannten Querschnittstest absolvieren- jz meine eigentliche Frage: Habt ihr Infos zu diesem Test? Was genau wird da abgeprüft? Hat man da überhaupt realistische… Weiterlesen »
Hallo liebe Julia,
der Test, den Du beim Standortwechsel absolvieren musst ist studien- bzw. fachspezifisch – es handelt sich also um medizinisch relevante Themen. Für genauere Informationen wendest Du Dich aber am besten an die jeweilige Uni – in deinem Fall die Medizinische Universität Wien. 🙂
Hallo! Ich frage mich ob es einen Unterschied macht, an welcher der 4 Unis in Österreich ich studiere um dann nach 1 Jahr wieder nach Deutschland zu kommen? Ist es einfacher sich zB die Kurse von Innsbruck und Wien anerkennen zu lassen als die von Graz und Linz?
Hallo liebe Selina,
ich denke, dass das von deiner Uni in Deutschland abhängig ist. Gerne kannst du mit dem Studiendekan dort die vier Curricula durchgehen, um die besten Chancen auszuloten. Möglicherweise gibt es bereits Erfahrungswerte mit größeren Unis, da potenziell schon einmal jemand von dort in deine deutsche Universität gewechselt hat! 🙂
Hallo Thorstenson,
danke für dein liebes Lob, das freut uns sehr!
Ein Zweitstudium ist grundsätzlich möglich und auch in jeglicher Richtung, die dir vorschwebt. Nur sollte dir bewusst sein, dass das Medizinstudium durchaus zeitaufwendig sein kann. Das heißt, wenn
du eine gute Zeiteinteilung hast, kannst du das durchaus schaffen. Eventuell brauchst du dann halt etwas länger für eines oder beide deiner Studien. 🙂
Liebe Grüße und viel Erfolg bei der Vorbereitung auf den MedAT,
das Med-Breaker, BMS-Breaker, Test-Breaker, Mini-Breaker & el MedATo Team
Hi liebes Team!
Finde eure Seite toll und würde euch gerne nach eurer Meinung zu einem Zweitstudium neben Medizin befragen. 🙂
Ist es überhaupt möglich oder steht man am Ende ohne Abschluss da?
In welche Richtung wäre das Zweitstudium möglich?
LG 🙂
Hallo liebe Natalie,
nach erfolgreicher Beendigung des gesamten ersten Studienjahres in Graz besteht die Möglichkeit (mit einem Ranking-Test und bei freien Plätzen) nach Wien zu wechseln – Linz und Graz verhalten sich da
schwieriger . Man hat hier in den letzten Jahren einen Tauschpartner finden müssen, oder den MedAT nochmal schreiben müssen. Die ersten vier Semester der Linzer-Studies finden in Graz statt. Ich
vermute das liegt nicht unbedingt an den Räumlichkeiten, sondern mehr an der Qualität und Umsetzbarkeit 🙂
Liebe Grüße und viel Erfolg bei der Vorbereitung auf den MedAT,
das Med-Breaker, BMS-Breaker, Test-Breaker & Mini-Breaker Team
Sry, noch ne Frage, kann man bei Medizin im Verlauf des Studiums den Studienort von jeder zu jeder Uni wechseln?
LG
Hallo!
Stimmt es, dass man, wenn man in Linz studieren möchte, die ersten vier Semester in Graz machen muss?? Oder war das mal, weil noch nicht genügend Räumlichkeiten für all die Medizinstudenten zur
Verfügung standen?
Danke im Voraus! 🙂
Natalie
Hallo liebe Lisa,
die Berufsreifeprüfung besteht aus vier Teilprüfungen – der MedAT findet an einem einzigen Tag hingegen statt:
https://www.bmb.gv.at/schulen/bw/zb/berufsreifepruefung.html
Im Bezug auf die EU-Quote mag das schon eher zutreffen als im Bezug auf die AT-Quote 🙂
Liebe Grüße und viel Erfolg bei der Vorbereitung auf den MedAT,
das Med-Breaker, BMS-Breaker, Test-Breaker & Mini-Breaker Team
Hallo !
Ich hätte ein Frage: Zurzeit mache ich die MATRUA also besser gesagt die Berufsreifeprüfung. Nächstes Jahr möchte ich zur MedAt antreten. Ist das nur eine Prüfung oder sind das mehrer
Prüfungen?
Und stimmt dass, das der Aufnahmetest in Wien leichter ist?
Dankeschön
Hallo lieber Marko,
ja, in der EU-Quote sind viele deutsche StudienwerberInnen zu finden.
80% sind schon zu empfehlen 🙂
Liebe Grüße und viel Erfolg bei der Vorbereitung auf den MedAT,
das Med-Breaker, BMS-Breaker, Test-Breaker & Mini-Breaker Team
Mich würde auch interessiren wiel viel Prozent man ungefähr haben müsste um den Test zu schafen?
Hallo!
Ich komme aus Slowenien und wollte wisse ob in der EU Quote die meisten Teilernehmer Deutschen sind?
Ich werde mich fur Graz bewergen.
Hallo liebe Marcus,
es besteht die Möglichkeit, dass man nach dem ersten erfolgreich absolvierten Studienjahr nach Wien wechselt 🙂
Liebe Grüße und viel Erfolg bei der Vorbereitung auf den MedAT,
das Med-Breaker, BMS-Breaker, Test-Breaker & Mini-Breaker Team
Hallo
Meine Frage ist ob man den Studienort ändern kann?
zB. Wenn man ein Platz in Wien bekommen hat, kann man dan in den ersten Semester nach Innsbruck wechseln ?
Hallo liebe Liz, mhm, also grundsätzlich braucht man die Matura erst bei der Inskription, und die ist in der Regel so Ende August – Anfang September. Beurlauben kann man sich dann nur lassen, wenn man inskripiert ist. Jetzt ist die Frage, ob nach bestandenem MedAT und außerhalb der Fristzeit der Inskription die Möglichkeit besteht auf die Mathe Matura Ergebnisse zu warten. Da ist es bestimmt ganz geschickt, wenn man vorsichtshalber eine Mail an die Inskriptionsstelle schickt – vl. gibt’s ebenfalls die Möglichkeit die Mathe Matura vorzuziehen? Den MedAT zu schaffen ist aber grundsätzlich eh nicht so leicht. Deshalb ganz sinnvoll:… Weiterlesen »
Hallo!
Tolle Seite! Sehr informativ!
Meine Frage: ich muss leider im Herbst meine Mathe-matura wiederholen und ich würde gerne Medizin studieren. Ich habe mich auch schon für den Aufnahmetest angemeldet.. Ist es möglich, sollte ich den
Aufnahmetest bestanden haben, dass ich die Matura nachbringe, nachdem ich die Mathematura bestanden habe? Oder kann ich keinen Platz mehr bekommen?
Lg Liz.
Vielen lieben Dank für deine Nachricht 🙂 Insofern die Studiumsvoraussetzungen gegeben sind, bedarf es an den öffentlichen Universitäten (in Österreich) in der Mindeststudienzeit lediglich dem ÖH-Beitrag (ca. 20€ pro Semester). Bücher sind zwar wirklich teilweise unumgänglich, aber da bieten die Grazer Universitäten eine gute Möglichkeit. Die MedUni Graz zum Beispiel betreibt ihre eigene Bibliothek und eine online Bibliothek mit der Möglichkeit bestimmte Bücher kostenfrei downzuloaden. Die monatlichen Wohnkosten (Studierendenheime ab ca. 200€ pro Monat) & Versorgungskosten können teilweise getragen werden von den Sozialprojekte der Heime… und natürlich auch von Stipendien: https://www.stipendium.at/.. und zu guter Letzt gibt es noch die Möglichkeit… Weiterlesen »
Tolle Seite, sehr informativ. Mein Traum war es auch immer Medizin zu studieren und ist es auch noch nach wie vor. Leider haben mich meine Eltern nie unterstützt und ich musste mit 15 Jahren eine Lehrausbildung machen, habe dann die Matura (Berufsreifeprüfung) nachgeholt und jetzt mit 30 Jahren ist der Wunsch noch immer so stark. Nun überlege ich, ob ich mich nächstes Jahr bewerben soll. Hast du vielleicht Tipps für mich? In Deutschland ist ja unsere Berufsreifeprüfung nicht anerkannt, mein Englisch ist gut – Maturaniveau halt, aber bestimmt nicht so gut, dass ich ein Medizinstudium in einem englischsprachigen Land absolvieren… Weiterlesen »
Hallo liebe Maria, danke für das Kompliment 🙂 Gemeint waren natürlich andere (nicht öffentliche österreichische medizinische) Universitäten im In- & Ausland – so kann man seine Chancen wirklich um einiges vergrößern 🙂 Aber natürlich gibt es auch Leute, die sich einfach an zwei öffentlichen MedUnis in Österreich bewerben und sich erst kurz vorm Testtag für den Teilnahmeort entscheiden (z.B. wegen den Quoten). Da der Aufnahmetest – MedAT – in Österreich am selben Tag stattfindet, kann man diesen leider nur an einer öffentlichen österreichischen MedUni absolvieren. Je nach Zeugnisse, Motivation, Zertifikate, aber auch finanzielle Unterstützung macht es Sinn sich am besten… Weiterlesen »
Hallo!
Super Infos, toll aufgebaut und echt hilfreich -danke!
Weil du davon schreibst, sich an mehreren Unis gleichzeitig zu bewerben.. Ist es überhaupt möglich, sich an mehreren öffentlichen Unis in Österreich zu bewerben?
Wo bewirbst du dich überall?
Danke für deine Hilfe, Liebste Grüße,
Maria
Hey Flo, in den nächsten Einträgen werde ich genauer darüber zu sprechen kommen!
LG Benedikt
Hier ein kleiner Anfang – Teil 3:
http://www.medat-vorbereitung.at/2015/02/25/medizinstudium-in-wien-graz-innsbruck-linz-medat-chancen-statistik/
Hallo! Wann kommst du denn auf die österreichischen (öffentl.) Unis zu sprechen oder hast du das bereits getan?
LG Flo